Viktor E. Frankl
Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse ist der international bekannte und geschätzte Wiener Neurologe und Psychiater Prof. Dr. Viktor E. Frankl (1905 – 1997).

Viktor Emil Frankl wurde am 26. März 1905 in Wien geboren. Er studierte Medizin und Philosophie und führte die akademischen Titel: Univ.-Prof. Dr.med. (1930), Dr.phil. (1949) und Dr.h.c.mult. Bereits als Jugendlicher befaßte er sich mit der Psychologie und korrespondierte schon als Schüler mit Sigmund Freud. In den 30-iger Jahren entwickelte er die sogenannte "Dritte Wiener Schule", die Logotherapie.

1940 bis 1942 war Frankl Leiter der Neurologischen Station des Rothschild-Spitals in Wien. 1942 wurde er von den Nazis verhaftet und war bis zum Kriegsende in insgesamt vier Konzentrationslagern interniert. Er überlebte die Konzentrationslager und konnte nach Kriegsende befreit werden. Nach seiner Rückkehr aus dem KZ schrieb Frankl 1946 in nur wenigen Tagen das Buch "Ein Psychologe erlebt das KZ", das in der Neuauflage unter dem Titel "... trotzdem Ja zum Leben sagen" in 27 Sprachen übersetzt wurde.

Frankl war langjähriger Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien. Er hatte aber auch Professuren in Amerika inne, und zwar an der Harvard University, der Stanford University sowie an Universitäten in Dallas und Pittsburgh. Von Universitäten in aller Welt wurden ihm 29 Ehrendoktorate verliehen. Frankls 32 Bücher sind in 27 Sprachen übersetzt, einschließlich Chinesisch, Japanisch und Russisch. Allein von seinem amerikanischen Buch "Man's Search for Meaning" sind mehr als neun Millionen Exemplare verkauft worden. Vortragsreisen führten Frankl nach Amerika, Australien, Asien und Afrika.

1995 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Viktor E. Frankl starb am 2. September 1997 in Wien.